Individuelle Standardgehäuse. Endkappen aus Kunststoff werten Strangpressprofile auf.
Elektronikgehäuse werden aus Kostengründen und der Einfachheit halber oft aus Aluminiumstrangpressprofilen gefertigt. Dabei bilden die Strangpressprofile den Grundkörper der Geräteeinhausung. Die Vorteile sind eine variable Länge und die Robustheit. Hinzu kommt der Nebeneffekt, dass Elektronikkomponenten einfach eingeschoben werden können. Nachteile sind die fehlende Flexibilität im Design und damit verbunden ein gewöhnliches Aussehen.
Um aus einem solchen Entwicklungskompromiss das Beste zu machen, kann das Standardgehäuse durch individuell gestaltete Abschlusskappen aus einem Thermoplastischen Schaumguss (TSG) aufgewertet werden.
Die Gestaltung der Rückseitenplatte erfolgt nüchtern und funktionsbasiert. Sie bedarf deswegen keiner besonderen Aufmerksamkeit.
Anders verhält es sich bei der Frontseitenplatte, denn hier besteht die Möglichkeit über Form- und Farbgebung dem an sich standardisierten Gehäuse ein unverwechselbares Design zu geben.
Nahezu unerschöpflich sind die Möglichkeiten in der Konstruktion dieser Bauteile. Mit der Integration von Aufnahmepunkten für Displays und Bedienelementen steigt die Funktionalität der Frontseitenplatte. Den Schutz vor Nässe und Staub gewährleisten in den Front- und Rückseitenplatten gekammerte Dichtelemente. Die wartungsfreundliche Demontage und Wiedermontage im Service wird durch Gewindeeinsätze oder die moderne PT-Schraube ermöglicht. Vorzugsweise geschieht das über die Rückseite. Der Frontseite ist es vorbehalten, Design und technische Funktion miteinander in Einklang zu bringen.
Im TSG-Verfahren können die meisten thermoplastischen Werkstoffe verarbeitet werden und dadurch auch Anforderungen an die Schlagfestigkeit und Robustheit erfüllt werden.
Für beide Endkappen gilt, dass sich wegen der geringen Bauteiltiefe sehr günstige Formkosten einstellen. So tun sich wirtschaftlich gut zu vertretende Wege auf, um trotz des überwiegend standardisierten Konstruktionsverfahrens individuelle Designkomponenten bis hin zu einem Corporate Identity einfließen zu lassen.