Laufrollenberechnung. Auslegung von technischen Kunststoffteilen.
Ein Werkstoff für Laufrollen muss so beschaffen sein, dass Rolle und Laufbahn auch bei hohen Traglasten möglichst wenig verschleißen. Zur Geräuschminderung und Schonung nachfolgender Maschinenelemente, wie Lager, sollen Schwingungen gedämpft werden. Die Übertragung von Fahrgeräuschen auf Stahlkonstruktion oder Gebäude soll gemindert werden.
Diese Forderungen erfüllen in hohem Maße die thermoplastischen Kunststoffe
- Polyacetal (POM)
- Polybuthylentherephalat (PBT)
- Polyamid 6 (PA 6)
- Polyamid 66 (PA 66)
- Gusspolyamid 6 G 210 (PA 6 G 210)
und im besonderen unsere Sondereinstellung
- Gusspolyamid 6 G 212 (PA 6 G 212).
Diese Werkstoffe haben eine hohe Ermüdungsfestigkeit und ein gutes Rückstellvermögen. Gegenüber herkömmlichen Rollenwerkstoffen, wie Stahl oder Stahlguss, haben sie einen niedrigeren Elastizitätsmodul. Infolgedessen verformen sie sich unter Last stärker als Stahl und bilden so eine größere Druckfläche; die spezifische Pressung wird kleiner. Gleichzeitig aber haben sie auch genügend Rückstellvermögen, um die ursprüngliche Form schnell wieder anzunehmen.
Rollen aus diesen Werkstoffen werden wirtschaftlich spanabhebend aus Halbzeug hergestellt. POM, PA 6 und PA 66 können auch im Spritzgussverfahren verarbeitet werden.
Spritzgegossene Rollen werden aus fertigungstechnischen Gründen als Stegrolle (ausgespart und verrippt, maximale Wandstärke 15 mm) ausgebildet. Die Berechnung einer solchen Rolle ist aufwendig und soll hier nicht angesprochen werden.
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