PF ist nach DIN EN ISO 1043-1 das Kurzzeichen für Phenolharz.
Phenolharz
Phenolharze sind die ersten vollsynthetischen Kunststoffe. L. H. Baekeland meldete 1907 das Patent für diesen durch Polykondensation hergestellten Duroplast an und brachte es unter dem Handelsnamen Bakelit auf den Markt.
Bemerkenswerte elektrische und mechanische Eigenschaften machten das Bakelit für die damals aufstrebende Elektroindustrie zum begehrten Werkstoff für Gehäuse und Funktionsteile.
Phenolharze mit organischem Füllstoffen zeichnen aus ...
- eine hohe Steifigkeit und Härte,
- eine geringe Kriechneigung,
- eine hohe Wärmeformbeständigkeit,
- eine niedrige thermische Längenausdehnung,
- eine hohe Glutbeständigkeit und
- sie sind schwer entflammbar.
Phenolharze lassen sich nur in dunklen Farbtönen einfärben. Nicht für Lebensmittelanwendungen geeignet.
Phenolharze sind auch heute noch in vielen Bereichen technisch notwendig und zählen zu den wirtschaftlich wichtigsten unter den Duroplasten. Wir verarbeiten Phenolharze im Spritzgussverfahren u. a. zu Gehäusen für Elektrogeräte, Lampensockeln, Kontaktleisten, Sockelplatten und wärmeisolierenden Bedienungselementen.