* 31. Oktober 1835 in Berlin
† 20. August 1917 in Starnberg
Adolf Ritter von Baeyer wurde am 31. Oktober 1835 in Berlin geboren.
Nach seinem Schulabschluss studiert Baeyer zunächst in Berlin Mathematik und Physik, später wendet er sich seinem ursprünglichen Interesse, der Chemie, zu und schreibt sich an der Heidelberger Universität bei Professor Robert Bunsen ein. Schon bald kommt Baeyer mit Friedrich Kekulé von Stradonitz in Kontakt und Baeyer beginnt mit seiner Arbeit in dessen Forschungslabor in Heidelberg.
Im Jahre 1860 habilitiert Baeyer in Berlin und übernimmt für 12 Jahre einen Lehrstuhl am Gewerbeinstitut, danach wechselt er zur Universität in Straßburg.
1872 gelingt ihm die Polykondensation von Phenol und Formaldehyd und drei Jahre später wird er für 40 Jahre an der Universität in München Nachfolger von Justus von Liebig.
Um 1878 gelingt es Baeyer, den bis dahin nur aus der Indigopflanze herzustellenden blauen Farbstoff zu synthetisieren. Ein großer Erfolg für eine mehr als zehnjährige Forschungsarbeit, den eine Reihe von Ehrungen honorieren: 1881 verleiht ihm die Royal Society die Davy-Medaille, 1885 wird Baeyer geadelt. 1903 wird erstmals die Liebig-Denkmünze von der Gesellschaft Deutscher Chemiker verliehen, an von Baeyer. Und im Jahre 1905 wird von Baeyer der Nobelpreis für Chemie verliehen.
Adolf Ritter von Baeyer stirbt am 20. August 1917 in Starnberg.