Zahnräder aus Kunststoff oder Metall? Von der spezifischen Flächen­pressung und dem Rückstell­vermögen.

Spanabhebend hergestellte Kunststoffzahnräder sind Metallzahnrädern selbst dann noch überlegen, wenn es um die Übertragung hoher Kräfte geht.

Die bei einem Drehmoment von 12000 Nm auftretenden hohen spezifischen Flächen­pressungen bewirken bei Stahlzahnrädern eine Werkstoffübertragung von Zahnflanke zu Zahnflanke (Fressen) und eine Verformung über die Streckgrenze (Bartbildung an den Seiten der Zahnflanken).

Zahnräder aus Kunststoff dagegen garantieren unter gleichen Einsatzbedingungen eine optimale störungs­freie Kraftübertragung. Denn Kunststoffzahnräder ...

  • haben eine hohe Eigenelastizität, das reduziert die spezifische Flächen­pressung
  • und PA oder POM verfügen über ein besonders hohes Rückstell­vermögen.
Stahlzahnräder fressen
Hart auf hart: Das berüchtigte Sandkorn im Getriebe, andere Störkörper oder Unebenheiten der Zahnflanken führen zum Fressen im Getriebe (Verschleiß bei Stahl/Stahl 12000 Nm).
Kunststoffzahnräder fressen nicht
Partnerschaft: Thermoplaste schonen sich und den Laufpartner aus Metall. Dank ihrer Eigenelastizität und ihres Rückstell­vermögens gleichen sie Unebenheiten und Störer aus (Kunststoff/Stahl bei 12000 Nm).